neue Heckenbänder überall!

Muster-Antrag für die Rückholung der kommunalen Wegränder für die Natur!:

Zur Rückholung der oft illegal bewirtschafteten kommunalen Wegränder wurde ein Muster-Antrag entwickelt, mit dem überall im Land diese Flächen für die Natur gewonnen werden können!:

Der Rat der  Gemeinde/Stadt ….... beschließt, jährlich 15% der im öffentlichen Eigentum liegenden Flächen, die derzeit beackert werden, für die Ziele der Biodiversität zurückzugewinnen. Dafür ist zunächst ein Konzept zu erarbeiten. Über den Fortschritt der Umsetzung soll dem Rat 2xjährlich Bericht erstellt werden. Für die Aufstellung einer Biodiversitätsstrategie sollen für das Haushaltsjahr … zunächst 5000,-€ bereitgestellt werden.


Begründung:
Die Nachrichten zum Artenschwund in Deutschland und vor allem auch in NRW sind besorgniserregend und reißen nicht ab. Dem Artenschutz-Report 2015 Report vom Bundesamt für Naturschutz zufolge ist jede dritte untersuchte Art in Deutschland gefährdet. Ob Rebhuhn oder Wildbienen. Besonders dramatisch ist demnach die Situation bei den wirbellosen Tieren, zu denen Insekten gehören: Knapp 45 Prozent der untersuchten Arten und Unterarten sind bedroht, extrem selten oder ausgestorben. Schmetterlinge werden zu Raritäten und Hummeln verhungern in Ermangelung an Wildblumen.
Eine kleine Chance könnten Wegraine, Feldwege und Ackerrandstreifen sein. Wie ein Netz durchziehen Raine die intensiv genutzte Agrarlandschaft und obwohl sie meist schmal sind, haben sie eine große Bedeutung: Sie grenzen auf ganzer Länge an landwirtschaftliche Flächen und bilden ein wichtiges naturnahes Biotop. Hier leben zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Weil auf den Äckern gepflügt, gedüngt und mit Pestiziden gespritzt wird, sind ungenutzte Wegraine besonders wichtig als Lebensräume. Wie der Kreis … festgestellt hat, werden derzeit viele ha der im öffentlichen Eigentum stehenden Flächen (Raine /Randstreifen) beackert. Die Hintergründe hierfür sind vielfältig und historisch bedingt. Mit der Biodiversitätsstrategie u.a. des Landes NRW wurden nun die Kommunen dazu aufgefordert, den heimischen Arten wieder mehr Lebensräume zur Verfügung zu stellen.

Ziel sollte es also sein, diese Flächen sukzessive besonders als Hecken und Blühstreifen,  ggf. auch als Brachen o.ä. für die Tier- und Pflanzenwelt zurückzugewinnen.
 1. Im ersten Schritt muss die Stadt/Gemeinde...  die Daten des Kreises/des GIS/des „Geo Explorer Artenvielfalt“... prüfen. Für welche Flächen gibt es ggf. Verträge und für welche nicht?  Der Rat ist hierüber zu informieren.

 2. In einem zweiten Schritt sollen die von der Größe her relevanten und nicht unter Vertrag stehenden aber beackerten Flächen durch Gespräche mit den Landwirten zurückgewonnen und erst einmal brach gelegt werden. In der Regel wird man sich wohl über die Darstellung im GIS über die Grenzfestlegung einig werden können. Für die Flächen mit vertraglicher Verpachtung sollten gemeinsam mit den Pächtern baldige Übergabetermine definiert werden.

 3. Für die „relevanten“ Flächen sollen Biodiversitätskonzepte (Maßnahmen- und Pflegekonzepte) erstellt werden, d.h. welche Fläche soll wieder zur Förderung der Artenvielfalt renaturiert und dann auch wie langfristig gepflegt werden. Zu entscheiden ist, ob vor allem Hecken und Blühstreifen entstehen sollen und wie diese zu Biotopverbundlinien miteinander vernetzt werden sollen. Die Biologische Station soll ggf. zur Beratung hinzugezogen werden. Für die Umsetzung der entsprechenden Pflege (z.B. bei Blühstreifen / Randstreifen kein Mulchen, Mahd erst im September oder nach der Winterperiode mit entsprechender Mahdgutabtragung) wären auch Patenschaften mit den Anliegern denkbar.

 4. Dazu muss auch ein Finanzierungs- und Umsetzungskonzept erarbeitet werden. Welche Fördermöglichkeiten gibt es (z.B. Leader-Projekt, Bezirksstelle für Agrarstruktur bzgl. Wegekonzepte / Förderung über Eler uvm ) und wie kann das Konzept umgesetzt werden? Durch die Aufwertung der Flächen können diese auch als Ausgleichsmaßnahmen gewertet werden. Das ist im Finanzierungskonzept entsprechend zu berücksichtigen. Ein Randstreifen-Register soll angelegt werden.

 5. Es empfiehlt sich, im Zusammenhang mit der Biodiversitätsstrategie auch die Wallhecken und Hecken auf gemeindlichem Grund zu erfassen, zu bewerten und ggf. in einem Hecken- oder Grünflächenkataster zu speichern, mit dem Ziel, diese ökologisch aufzuwerten für die mögliche Biotopvernetzung. Damit verbunden wäre ein Pflegekonzept, das einen Schutz und eine planvolle und naturnahe Pflege der Hecken gewährleistet.  (Siehe dazu:

Hecken-Bewertungsmodell:
https://www.vreden.de/publish/binarydata/pdf_2021/bewertungsmodell-hecken-erfassung-vreden-pdf.pdf

Heckenerfassungsbogen:
https://www.vreden.de/publish/binarydata/pdf_2021/heckenerfassungsbogen-vreden-zwillbrock_.pdf


 In diesem Zusammenhang ist zu prüfen:
- ob aus der Zeit der Furbereinigungen Hecken, Feldgehölze, Gewässer usw. bereits nicht mehr existieren ,
- ob im Landschaftsplan vorgesehene  Hecken, Baumreihen etc. umzusetzen sind und in die Biotopverbundplanungen eingebunden werden können,
- ob Ausgleichsmaßnahmen (die generell in einem Kataster zu erfassen wären) noch zu verwirklichen sind.

 6. Alle zukünftigen Ausgleichsmaßnahmen sollen vorrangig in Form von neuen -ökologisch bedeutsamen- Hecken mit Bienenweide- und Vogelnährgehölzen und Blühstreifen mit Saatgut von heimischen Wildpflanzen verwirklicht werden.

Beispiel der Stadt Vreden: Übersicht über Rückholung kommunaler Wegränder:

https://www.google.com/maps/d/edit?mid=zHqu4_VmqlMQ.kJ_JjubRRI6E&usp=sharing

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Konzept für ein neue Heckenbänder überall - Schaffung von Biotopvernetzungen

von Heckenschutz | Dezember 20, 2010

 

Arbeitskreis Heckenschutz
Jürgen Kruse
Weidenweg 13

26897 Bockhorst
info@heckenschutz.de - www.hecke.wg.vu (www.heckenschutz.de)

20.12.2010

Konzept für neue Heckenbänder überall – Schaffung von Biotopvernetzungen

Antrag auf Fördermittel für Neuanpflanzung von landschaftsgestaltenden Hecken besonders auch an Fahrradstrecken als Elemente zur Schaffung von Biotopverbundsystemen (Naturschutzgesetz-Auflage), als Teile der zu fördernden Landschaftsstruktur, als essentielle Bestandteile eines Konzepts zur Entwicklung eines „sanften Tourismus“ und abschnittweise ggf. auch als Basis zur Verwertung von Wildobst u.a. in der “Hohen Mark”.

Ausgehend von der Tatsache, dass in vielen landwirtschaftlich genutzten Gebieten kaum noch ökologisch bedeutsame mehrreihige, ausreichend breite (mindestens 4 m), altersgestufte, aus möglichst verschiedenen, standortgerechten Sträuchern bestehende Hecken mit buchtiger Flanke und Saumzone vorzufinden sind, wird folgender Vorschlag gemacht:

Vor allem an Nebenstrecken, die für Wanderer und Fahrradtouristen reizvoll sind, kann abschnittweise in den z.T.
ausgeräumten Bereichen ein neues Heckenband entstehen, das die notwendige Biotopvernetzung (Naturschutz)
voranbringt. Dabei können bereits vernichtete oder stark beeinträchtigte Hecken wieder belebt und Baumreihen durch
Hecken ergänzt werden und Verbindungslinien zu Gehölzen und Hecken in Insellage geschaffen werden.

Hierzu können Streckenverläufe (z.B.in Abstimmung mit den „22 schönsten Radtouren“ im Wendland) erarbeitet werden, die
mit Unterstützung der Kreisverwaltungen und Kommunen noch zu präzisieren sind.
Da es sich bei den Strassen und Wegen überwiegend um Gemeindeeigentum (bzw. sonstiges öffentliches Eigentum) mit
ausreichend breiten Seitenstreifen handeln dürfte, können die kommunalen Instanzen leicht für eine planerische und
rechtliche Absicherung der zu pflanzenden Hecken sorgen. Die für die Erhaltung der Artenvielfalt, als Bienenweide und Vogelnährgehölze wichtigen Gehölze, wie Schlehe, Weißdorn, Holunder, Hundsrose, Haselnuss, Eberesche, Kirschpflaume, Kreuzdorn, Pfaffenhütchen, Sanddorn sollen bevorzugt werden. Das Heckenband soll durch eine breite
Bürgeraktion (Kreis, Samtgemeinden, Arbeitskreis, Umweltverbände, Imker, Jäger, Schulen…) entstehen und u.a. durch
Patenschaften für die einzelnen Abschnitte sowie durch ein naturnahes Pflegekonzept (siehe: Naturnahe Heckenpflege - http://www.bluehende-landschaft.de/fix/doc/Hecken-Pflegerichtlinien..pdf) im Bestand geschützt werden.
Dieses Heckenband soll:

  • -das Landschaftsbild erhalten bzw. aufwerten, Landschaftsstrukturverbesserungen erreichen,
  • -die Entwicklung des Tourismus (z.B.: „Hecken-Erlebnis-Touren“, “Heckenerlebnispfad”) fördern,
  • -abschnittweise auch als ökonomisch nutzbare Wildobsthecke dienen,
  • -mit Strecken für alte Obstsorten verknüpft werden,
  • -das Artensterben verhindern,
  • -für Schulen, touristische Angebote, Umweltverbände etc. als Lehrstück für ökologische Zusammenhänge und als
    Betätigungsfeld dienen.

Attraktive Strecken für Radler benötigen dringend Wind- und Sonnenschutz (möglichst auf der Süd- und Südwestseite).
Überall ist mittlerweile bekannt, dass mehrreihige Hecken vielfältige Aufgaben erfüllen. Sie beleben das
Landschaftsbild und erhöhen den Erholungswert, sind Bindeglieder für die Vernetzung von Lebensräumen und unverzichtbarer Lebensraum z.B. für Fasan, Hase, Rebhuhn, Igel, Erdkröte und viele Nutzinsekten. Hecken können auf der Windschattenseite sogar eine Erstragsteigerung bewirken. Sie schützen Weidetiere vor Hitze, Regen und Wind, verbessern den Wasserhaushalt und vermindern die Bodenerosion. Hecken tragen zur Luftreinhaltung bei, indem sie Staub- und Rußteilchen ausfiltern und chemische Stoffe binden. Sie erfüllen als „Straßenbegleitgrün“ viele technische Aufgaben wie Blendschutz, Sichtschutz, Lärmschutz, Staubschutz und Abmilderung von Unfallfolgen.

Erste Abschnitte können durch die Kommunen in Zusammenarbeit mit Umweltverbänden, Schulen, Jugendgruppen, Kindergärten, Menschen im freiwilligen ökologischen Jahr, Vereinen usw. entstehen. Abschnittweise könnten Hochzeitspaare, Schützenkönige, Firmen … Gehölze stiften. Ganze Abschnitte können als Naturlehrpfade entwickelt werden.


Dazu ist es notwendig, dass Gelder für Ausgleichsmaßnahmen gebündelt werden und zusammen mit Fördergeldern
immer wieder in dieses Projekt fließen. Gehölzschnitt aus notwendigen Pflegemaßnahmen wird für die
Neuanpflanzungen benötigt (ersetzt Schutzzaun; vgl.: Benjeshecke) und Einnahmen aus dem Verkauf von Holz und Hackschnitzeln sollten in die Neuanpflanzungen fließen. Ganze Abschnitte können im Sinne der „modifizierten Benjeshecke“ preisgünstig angelegt werden (siehe auch: Literaturliste - www.heimat-fuer-tiere.de/deutsch/projekte/benjeshecken.shtml und: http://naju-wiki.de/index.php/Bau_einer_Benjeshecke).

Die gesamte Bevölkerung wird über die ökologische Bedeutung des Lebensraums Hecke und naturnahe Pflege
auch im Hinblick auf den Ausbau der Tourismuswirtschaft („erlebniswerte Landschaft“)- informiert, ggf. durch
“kommunale Umweltschutz-Wettbewerbspreise“.

Patenschaften für Hecken (etwa von Schulklassen, Jugendgruppen, Senioren, Vereinen), die der Durchführung von Pflanzaktionen, der Erhaltung, dem Schutz und der naturkundlichen Beobachtung dienen, werden überall angeregt. Sich vernetzende Hecken an Straßen und Wegen werden im Rahmen von „Hochzeits- oder Jubiläums – Hecken“ (z.B.: „Hecke der Schützenkönige von…“) angeregt und gefördert. “Heckenerlebnispfade” und ein „Hecken-Umwelt-Zentrum“ könnten geschaffen werden zur Bündelung entsprechender touristischer Angebote und umweltpädagogischer Bemühungen (Beispiel: „Wallhecken-Umwelt-Zentrum“ in Leer; siehe: www.wallhecken.de - www.wallhecken.de/index.php?id=94; Heckenerlebnispfad Bräunlingen, http://www.braeunlingen.de/fileadmin/BENUTZERDATEN/Einrichtungen/Pauschalangebote/PDF-Dateine/0heckenfuhrer_2010.pdf; Heckenerlebnispfad Schermbeck: http://nabu-wesel.de/showstatattachment.php?unid=233&PHPSESSID=it5lpfou5kff5eugk576d39m3bk2crva ), ggf. angereichert mit einem Informationspaket zu Insekten und Bienen.
Informationen: siehe auch “Hecke” unter www.wikipedia.de (siehe: LINKS)

Hecke und Feldraine bei Groß-Sachau (Wendland) - Mai 2006

------------------------------

Zur Planung und Anlage neuer Heckenbänder siehe die informative Seite der Initiative "Blühende Landschaft": https://bluehende-landschaft.de/  und zwar: zur Anlage von Hecken, zu Gehölzen für "Blütenbesucher" ("Bienenweide", Wildbienen, Insekten) und Pflanzanleitungen.

Zur Anlage von Hecken siehe auch (aus: B.-W.): http://www.fachdokumente.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/50050/ppfgm2.pdf?command=downloadContent&filename=ppfgm2.pdf&FIS=200

Jürgen Kruse

www.hecke.wg.vu  -  (www.heckenschutz.de
info@heckenschutz.de - Dezember 2010/März 2013

-----------------------------------------------------------------------------------------------

Nehmen Sie Abschied vom Rasenmähertrecker, von der Motorsense und vom Laubsauger! Jeder kann zum Überleben der Arten beitragen durch die naturnahe Gestaltung des Gartens, Balkons etc.. Siehe auch: "Faszination Naturgarten", www.naturgarten.org und in Burlage (Rhauderfehn) "Befi's NaturGarten", Befi-Weg 1, 26817 Rhauderfehn: www.befis-naturgarten.de   

Rund ein Zehntel des Sommersmogs wird durch benzinbetriebene (und zu laute) Rasenmäher verursacht! (Quelle: u.a. "hallo nachbar", Sommer 2013, EWE  und: http://www.bund.net/nc/service/oekotipps/detail/artikel/rasenmaehen-umweltfreundlich. Ökologischer und energiesparender sind effektive Handgeräte (und etwa ab 200 qm Elektromäher). Man kann auch weniger oft mähen, Wildblumenwiesen anlegen und den Garten naturnah gestalten.

Beispielhaft ist eine Initiative "Dengeln statt Tanken": Unter dem Motto "Stoppt die Rasenmäher!" heißt es ...(dort) fortan
Dengeln, statt Tanken
Wiese, statt Rasen
Ruhe, statt Lärm
Schneiden, statt Schreddern...
http://www.sensenwende.de/meldungen.php?id=26&stil=stile_sensen.css Es geht nicht nur um die Wiederverwendung der Sense, sondern um ein Konzept für eine nachhaltige Landschaftspflege.
"Stück für Stück, Wegrand für Wegrand entwickeln wir die Kulturlandschaft zurück in den Zustand des mittleren 20. Jahrhunderts, samt ihrer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. Hierfür wird unter anderem auch ein Landschaftspflegehof auf dem Höhbeck gegründet. Mit dem Einsatz traditionell, handwerklicher Methoden sowie durch die Haltung einer eigenen Schafherde sollen Heide, Wiesen und Streuobstflächen konsequent erhalten werden. - SENSENWENDE
Gelbe Rapsfelder und grüne Maisäcker prägen das moderne Landschaftsbild vermeintlicher Natur. Kurzgehaltene Rasenflächen werden immer kleiner, die Aufsitz-Rasenmäher-Trecker hingegen immer größer.
Wirklich bunte Blumenwiesen aber werden immer seltener, denn für den Erhalt der Pracht sorgt die späte Mahd, was oft nur mit der Sense möglich ist.
Leider halten viele Zeitgenossen den Umgang mit der Sense für ähnlich kompliziert wie den Umgang mit Steuererklärungen oder Differentialgleichungen. Tatsächlich ist das alte Handwerk leicht zu erlernen und macht – das richtige Werkzeug vorausgesetzt – viel Spaß. ...2012 haben wir auf und rund um den Höhbeck die Sensenwende eingeleitet und uns dem Erhalt von Wiesen und der Artenvielfalt verpflichtet.

----------------------------------------------------------------------------
Campagne: "Nederland weer moi"-Deltaplan voor het Landschap -
Die Niederlande sollen dem Artensterben und den ausgeräumten "Kulturlandschaften" etwas entgegenstellen: 50.000 km neue Hecken (und Fahrradwege) sollen das Land wieder schön machen!
Zurück nach Mooiland
LANDSCHAFT. Wo sind all die Hecken hin? Valentijn te Plate möchte die niederländische Kulturlandschaft retten.
UBBERGEN. Nein, wirklich schön findet Valentijn te Plate sein Heimatland nicht mehr. „Wenn man sich mal vor Augen führt, in welch’ kurzer Zeit wir unsere reiche Bauernlandschaft vernichtet haben, dann ist das schon sehr traurig. Vor 100 Jahren, da waren wir mal eines der schönsten Länder Europas, heute sind wir das nicht mehr.” Valentijn te Plate sieht endlos monotone Felder, Autobahnen und ausufernde Gewerbegebiete. „Das natürliche Landschaftsbild, die vielen Hecken, Wassergräben und Bäume, sie sind oftmals einfach verschwunden.”

Valtentijn te Plate möchte, dass die Niederlande wieder schöner werden. Er arbeitet für die „Vereinigung Niederländische Kulturlandschaft” in Ubbergen und hat sich mit seinen Kollegen zum Ziel gesetzt, im gesamten Land 200 000 Kilometer neue Hecken, Wassergräben und bewachsene Wälle anzulegen und 50 000 Kilometer Rad- und Wanderwege zu schaffen. Einen ersten Schritt werden sie schon bald mit Hilfe des Landwirtschaftsministeriums im Ooijpolder bei Nimwegen tun.......http://www.uni-muenster.de/NiederlandeNet/nl-wissen/umwelt/vertiefung/naturschutz/mooiland.html

http://nederlandscultuurlandschap.nl/nwm_algemeen.htm   und:
http://nederlandscultuurlandschap.nl/pdf/Deltaplan_VNC_dec2007.pdf
http://nederlandscultuurlandschap.nl/pdf/VNC_uitvoeringscahier.pdf
http://nederlandscultuurlandschap.nl/boek_algemeen.htm
--------------------------------------------------------------------------
Knickhecken-Wettbewerb in den Niederlanden an der Maas (bei Oeffelt): siehe http://www.maasheggen.nl/  und: http://www.maasheggen.nl/fotoboek/8/
(Wettbewerb 2011) - Siehe auch die Arbeit der Stiftung "Heg & Landschap": http://hegenlandschap.nl/
-----------------------------------------------------------------------------
Alternativen zu den Gülle- und chemieverseuchten Agrarwüsten!

Projekte und Alternativen zur Bodenerosion, Bodenverdichtung, Vergiftung von Boden, Wasser und Luft mit Gift sowie zur Ausräumung der Landschaft (zu den "Agrarwüsten"), besonders durch Vernichtung der linearen Biotopverbindungen in Form von Hecken, Wallhecken, Wegeseitenrändern (Krautsäumen): Agroforstsysteme, Humusprojekte, Versuche mit "terra preta" - siehe: "Literatur und Hinweise" !
-----------------------------------------------------------------------------
Die Broschüre "Wegraine und Gewässerrandstreifen. Bedeutung und rechtliche Grundlagen" zeigt (bes. für Niedersachsen), wie dringend notwendig, aber auch machbar, die Sicherung der Biotopverbundlinien ist:
http://rotenburg.bund.net/fileadmin/bundgruppen/bcmskgrotenburg/Allgemeines/wegraine_endfassung.pdf
Diese ist als pdf zu bekommen oder gedruckt zu bestellen per Telefon unter 04261/69 67 (www.rotenburg.bund.net).    

Zur Wiedergewinnung der kommunalen Feldraine, siehe u.a. beim BUND Uelzen: http://uelzen.bund.net/wofuer_setzen_wir_uns_ein/kulturlandschaft/pflege_von_wegeseitenraeumen/

Zur Wegrandgestaltung (Erhalt der Gräser und Kräuter durch naturnahe Pflege als Artenschutzprogramm) siehe auch beim BUND Lauenburg: http://www.bund-herzogtum-lauenburg.de/projekte/wegraender/

Säume und Raine - Lebensadern der Natur http://www.biolog-ev.de/projekte/aktuelle-projekte.html -

Informationen und Vorträge für landwirtschaftliche Betriebe (bio und konventionell) zur Bedeutung und ökologischen Aufwertung ihrer Saumstrukturen, Vor-Ort-Beratungen und Erstellung von Maßnahmenplänen, kostenlose Bereitstellung von regionalem Saatgut zur Neuanlage von Säumen, Umsetzungsunterstützung, öffentlichkeitswirksame Begleitung der Maßnahmen, Vorträge und Bildungsveranstaltungen

Raine, Wegeseitenränder oder Saumstrukturen durchzogen früher wie ein blühendes Band die Kulturlandschaft. Vielfältige Säume haben eine wichtige Biotop vernetzende Funktion, bieten Lebensraum, Nahrung und Schutz für viele Tierarten. Heute sind viele Raine nur noch schmale, nährstoffreiche Grasstandorte, die wenig Lebens- und Nahrungsraum für Hase, Rebhuhn oder zahlreiche Blütenbesucher bieten.

Mit dem Thema „Säume und Raine“ wird ein schmaler, aber wichtiger Lebensraumtyp in den Mittelpunkt gerückt, der nicht die Aufmerksamkeit der Landwirte bekommt, die er nach seinem Naturschutzpotenzial verdient. Gemeinsam mit interessierten Bauern wird im Projekt dem Trend zu leblosem Abstandsgrün entgegengewirkt, um die Raine der niedersächsischen Agrarlandschaft wieder blühen zu lassen.

Zusammen mit Schulklassen, anderen Gruppen und Akteuren vor Ort (z.B. Imker, Jäger, Naturschutzvertreter) tragen Mitmachaktionen und Pressearbeit das Anliegen in die breitere Öffentlichkeit. Im Sinne eines Pilotprojekts ist es das Ziel, die Potenziale von Säumen in der Landschaft wieder in das Bewusstsein der Landwirte zu rücken und praktische Möglichkeiten zu Förderung und Verbesserung dieses Lebensraums aufzuzeigen. In diesem Rahmen werden Infomaterialien erstellt und themenspezifische Veranstaltungen für die Zielgruppe Landwirt durchgeführt. Individuelle Vor-Ort-Beratungen und Maßnahmenpläne, sowie die kostenlose Bereitstellung von Regio-Saatgut leisten aktiven Landwirten konkrete Hilfestellung bei der Aufwertung der betriebseigenen Saumstrukturen. Die Einbindung von weiteren Interessengruppen wie Jägern, Imkern aber auch Schulen, Verbänden und Kindergärten in die konkrete Maßnahmenumsetzung streut das Thema Blütenvielfalt in die breite Öffentlichkeit. - Projekt bei bioland, 2011-13.

------------------------

Wissenschaftliche Begleitung für Projekte zur Wiedergewinnung der Krautsäume und Feldraine, die als Lebensadern und Biotopverbundlinien zunehmend in den Blick geraten, gibt es u.a. an der Hochschule Osnabrück: "Pro Saum-Etablierung artenreicher mehrjähriger Krautsäume": http://www.al.hs-osnabrueck.de/prosaum.html  Siehe auch: www.offenlandinfo.de

Krautsäume sind für eine ökologisch bedeutsame Hecke in der Agrarlandschaft und an Straßen und Wegen ebenfalls unverzichtbar. Daher muss auch dringend die Pflegepraxis der Bauhöfe, der Wasser- und Bodenverbände, der Landesstraßenverwaltungen überdacht werden. Vielfach werden die Krautsäume zu früh, zu oft und bis in den Kernbereich der Hecken weggemäht!

 

Knicks bei Krüzen in Schleswig-Holstein, 2008, Foto: J. Kruse

-------------------------------------------------------------------------------------------------

Für mehr Natur
Emsland: Imker, Jäger und Angler fordern neues Förderprogramm

Meppen. Der Kreisimkerverband Emsland und Grafschaft Bentheim, der Sportfischereiverband Weser-Ems, die Jägerschaften sowie der Biotopfonds der Jägerschaft im Emsland und der Grafschaft Bentheim fordern in einer gemeinsamen Pressemitteilung eine Fördermaßnahme, die es ermöglicht, landwirtschaftliche Flächen für biotopverbessernde Maßnahmen zu gewinnen. Diese müsse im Zuge der anstehenden Agrarreform aufgelegt werden.
Diese Forderung ist eines der Ergebnisse eines Treffens der Verbände in Meppen. „Da alle Vertreter bei ihrer Arbeit in und mit der Natur vielfach gleiche Interessen haben, ergab sich schon bei der Vorstellung der Aufgabenschwerpunkte eine rege Diskussion für gemeinsame Arbeitsziele“, heißt es in der Mitteilung. Oberstes Ziel sei der Erhalt eines gesunden, artenreichen Tierbestandes mit ausreichendem Nahrungsangebot.

Besondere Bedeutung messen Imker, Jäger und Angler dabei Gewässerrandstreifen und Wegeseitenräumen bei, die auch den Bienen als Lebensraum und Nahrungsquelle mit unterschiedlichen Blühzeitpunkten dienten. Da von den Landwirten die Bereitstellung von geeigneten Flächen für biotopverbessernde Maßnahmen nicht ohne einen angemessenen Ausgleich erfolgen könne, wollen die Imker, Sportfischer und Jäger im Zuge der anstehenden Agrarreform in der Europäischen Union (EU) eine entsprechende Fördermaßnahme für Landwirte berücksichtigt wissen.

Weitere Flächen für biotopverbessernde Maßnahmen fordern Angler, Imker und Jäger. Foto: Hermann Hinrichs/Archiv - http://www.noz.de/lokales/66429730/emsland-imker-jaeger-und-angler-fordern-neues-foerderprogramm Quelle: Meppener Tagespost, 5.9.2012  und: http://biotopfonds.de/pressespiegel/imker-jager-und-angler-fordern-neues-forderprogramm/    und:  http://biotopfonds.de/ueber/gruende/
---------------------------------------------------------------------------------------------------
Historische Alleen und grüne Seitenstreifen - Landkreis Emsland fördert mit zahlreichen Initiativen Umwelt- und Tierschutz
(Wegeseitenstreifenprogramm und Hecken, Wallhecken, Obstbaumalleen, Gewässerrandbepfanzung...) http://www.emsland.de/aktuell/pressemitteilungen/historische_alleen_und_gruene_seitenstreifen.html  und: http://biotopfonds.de/pressespiegel/imker-jager-und-angler-fordern-neues-forderprogramm/
-----------------------------------------------------------------------------------------------------

Neue OZ online

10.04.2013

Diesen Artikel finden Sie unter: http://www.noz.de/lokales/71354786/soegel-ackerraender-werden-zu-naturraeumen
Ausgabe: Ems-Zeitung

Veröffentlicht am: 08.04.2013

Sögel: Ackerränder werden zu Naturräumen
...
Sögel. Mit Unterstützung der Landwirtschaftlichen Ortsvereine sowie der Bürgermeister und Bauhöfe der Mitgliedsgemeinden hat die Renaturierung von Wegeseitenräumen in der Samtgemeinde Sögel begonnen. Mit Unterstützung eines Landschaftspflegers wollen mehrere Kommunen auf dem Hümmling bisher landwirtschaftlich genutzte Seitenräume für die Natur zurückgewinnen.
Als Orientierungshilfe werden entlang der Grundstücksgrenzen Pflöcke gesetzt.

 

 

Foto: privat

 

 

 

 

Im Emsland soll entlang von Wegen ein Biotopverbund entstehen
Diese Biotopverbundlinien in Form von Hecken und Wallhecken -möglichst mit Krautsaum und ggf. ergänzt durch Blühstreifen- sind überall
in Deutschland wichtig! Dazu darf der Schutz der noch bestehenden Heckenlinien nicht vergessen werden.
Vor allem kommt es auf richtige -naturnahe- Heckenpflege an, damit nicht innerhalb weniger Jahre durch Kaputtpflege die Hecken zu ökologisch wertlosen Spalieren werden! - Siehe dazu die Kapitel und Hinweise auf dieser homepage!
16.5.2013 - Hinweise und Anfragen: info@heckenschutz.de
---------------------------------------------------
Neue OZ - online 16.05.2013

Diesen Artikel finden Sie unter: http://www.noz.de/lokales/72147635/im-emsland-soll-entlang-von-wegen-ein-biotopverbund-entstehen
Ausgabe: Ems-Zeitung
Veröffentlicht am: 15.05.2013

Im Emsland soll entlang von Wegen ein Biotopverbund entstehen
hjh Sögel
Sögel. Der Landkreis Emsland macht Druck: Eindringlich hat Kreisbaurat Dirk Kopmeyer während einer von Landrat Reinhard Winter einberufenen Konferenz in Sögel bei den Bürgermeistern für das sogenannte Wegeseitenstreifenprogramm geworben: „Ich appelliere an Sie, möglichst kurzfristig mit der Umsetzung der vom Landkreis vorgeschlagenen Maßnahmen zu beginnen.“

In Stavern ist bereits Hand angelegt worden. Auf diesem Streifen entlang des alten Sögeler Weges ist eine Hecke angepflanzt worden. Bürgermeister Helmut Rawe, Kreisbaurat Dirk Kopmeyer und Kreisjägermeister Wilhelm Klumpe (von links) haben sich die Sache vor Ort angeschaut. Foto: H. Hinrichs

Im Mittelpunkt steht dabei, bislang von Landwirten genutzte Teile von Wegeseitenräumen naturnah herzurichten. Der Lohn: Ökopunkte. Diese sind ein wertvolles Gut. Schließlich lassen sich damit Verpflichtungen für Ausgleichsmaßnahmen etwa für neue Baugebiete beim Landkreis auslösen. An dieser Stelle kommt laut Kopmeyer erneut die Landwirtschaft ins Spiel, diesmal in ihrer Gesamtheit, und zwar als Profiteur: „Der Ankauf von landwirtschaftlich genutzten Flächen durch Gemeinden lässt sich so reduzieren.“

Eigentlich geht es aber um etwas ganz anderes, nämlich den Aufbau eines Biotopverbundsystems. Dieses soll den wild lebenden Tieren von der Biene bis zum Hasen verloren gegangenen Lebensraum zurückgeben. Dazu Wegeseitenräume zu nutzen wertete Kopmeyer als „wirksamen Beitrag zur Erholung der Bestände“. Dabei gelte allerdings die Maxime: „Nur gemeinsam können wir Erfolg haben.“ Deshalb waren Kreisverwaltung und Bürgermeister bei der Konferenz auch nicht unter sich. Landrat Winter, der aus persönlichen Gründen nicht teilnehmen konnte, hatte auch die Spitze des Emsländischen Landvolks, der Jägerschaft im Emsland sowie die Vorsteher der Gewässerunterhaltungsverbände eingeladen.

Auch Kreisjägermeister Wilhelm Klumpe aus Werlte strich in seinem Vortrag vor den Bürgermeistern die Chancen dieser Initiative des Landkreises heraus: „Wir sollten das mit Ihrer Hilfe anpacken. Dann ist die Rückgewinnung von Lebensraum erreichbar.“ Klumpe forderte aber, die Dauerhaftigkeit der Maßnahmen durch eine Dokumentation in einem Bestandsverzeichnis abzusichern. Zudem rief er die Bürgermeister dazu auf, es der Gemeinde Werlte gleichzutun und bei der Verpachtung kommunaler Flächen künftig einen bestimmten Flächenanteil als Blühstreifen festzuschreiben.

Der Leiter der Unteren Naturschutzbehörde, Ludger Pott, und Sögels Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers gingen indes auf die praktische Seite des Vorhabens ein. Ludger Pott ging dazu auf die Möglichkeiten der Gestaltung solcher Flächen, rechtliche Aspekte und die Vorgehensweise ein. Zudem zeigte es die Wertschöpfung auf, die Gemeinden erzielen könnten. So rechnete er am Beispiel der Samtgemeinde Sögel vor, dass bei einem kalkulierten Hektarpreis von 51500 Euro und den erfassten 71 Hektar Wegeseitenstreifen ein rechnerischer Betrag von rund 3,6 Millionen Euro von den Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde eingespart werden könne. Diese Größenordnung in einer Samtgemeinde dürfte laut Dezernent Kopmeyer allerdings eher die Ausnahme darstellen.

Landvolkpräsident Hermann Wester versicherte indes: „Wir stehen zur Anlage von Biotopen.“ Er forderte aber unmissverständlich ein, dass es in dieser Sache „einen gemeinsamen Antritt“ geben müsse.

Der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Bernd-Carsten Hiebing, ergänzte, dass „ein Großteil des Kreistages“ hinter diesem Programm steht. „Es ist ein Weg, der allen hilft und niemandem wirklich schadet.“

© Copyright by Neue Osnabrücker Zeitung GmbH & Co. KG, Breiter Gang 10-16 49074 Osnabrück
Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung.

---------------------------------------------------------------------------------------------------

An den
Umweltminister, Herrn Stefan Wenzel -persönlich-
                         
An den
Landwirtschaftsminister, Herrn Christian Meyer -persönlich-

An den Verkehrsminister, Herrn Olaf Lies -persönlich-
 

 
Vielfach ist berichtet und dokumentiert worden, wie sich die Voraussetzungen für einen wirksamen Umweltschutz in Niedersachsen verschlechtert haben. Dazu kommen die Auswüchse durch die Massentierhaltung, die Vermaisung und die Zerstörung der Landschaftsstrukturen überall im Land.
Besonders zu beklagen sind die Beschädigung und das Verschwinden der Hecken und Wallhecken an den Wegen und Straßen, Wasserläufen und in der Feldflur:
-einerseits durch eine maschinelle und nicht naturverträgliche „Pflege“ der Hecken und Baumreihen bzw. das übertriebene Abasten der Bäume durch die kommunalen Bauhöfe, durch Landesstraßendienste und Wasser- u. Schifffahrtsämter. (Viele gesunde Bäume verschwinden an den Straßen, sie werden anscheinend als Brennholz geerntet. Überwiegend findet man nur noch funktionslose Spaliere und zerfetzte Gehölze.),
-andererseits durch das Verschwinden ganzer Wege und nahezu aller Feldraine, durch Grünlandumbrüche, das Verschwinden der letzten Brachen, durch Bearbeitung landwirtschaftlicher Flächen bis in den Wurzelbereich der Bäume und Hecken bzw. bis an die Gewässerkanten. Meldungen der Umweltschützer zu diesen Vorgängen wurden in der Regel durch zuständige Ministerien, Untere Naturschutzbehörden und Landwirtschaftskammern ignoriert.
 
Wir fordern Sie dazu auf, in der jetztigen Legislaturperiode
* tausende von km neuer Hecken und Biotopverbundlinien zu planen bzw. anzuregen (der Sandsturm im gesamten Emsland u.a. auf der A 31 ist hier eine Mahnung),
* kommunale Baum- und Gehölzschutzsatzungen überall vorzuschreiben bzw. nahe zu legen,
* eine Rückgewinnung der kommunalen Flächen an den Wegen und Straßen (Wegeseitenstreifenprogramme) durchzusetzen,
*weitere Grünlandumbrüche zu verhindern, ein Verbot von "round up" etc. durchzusetzen, Humus- und Agroforstsyteme zu fördern,
*die Gelder für Ausgleichsmaßnahmen vor allem in neue Hecken und Wallhecken als Biotopverbundlinien zum Schutz der Böden und zur Entwicklung der Landschaftsstrukturen fließen zu lassen,
*die Ausbringungsvorschriften für Gülle, Hühnertrockenkot u.a. zu verschärfen und eine konsequente Einhaltung auch zu kontrollieren,
*weitere Massentierställe zu verhindern (da nahezu überall die Belastbarkeitsgrenzen erreicht/überschritten sind), Keimbelastungen und Abluftprobleme, Tierschutz, Boden und Gewässerschutz, Verkehrsprobleme sowie Klagemöglichkeiten in Genehmigungsverfahren zentral aufzunehmen, forcierte wissenschaftliche Untersuchungen zu resistenten Keimen, Grundwassergefährdungen und Bodenverschlechterung  einzuleiten,
*für die Landesstraßenbehörde Richtlinien zur naturnahen Pflege der Heckengehölze und Bäume zu schaffen
und
*endlich eine zügige Umsetzung der WRRL- und FFH-Richtlinien gemeinsam mit den Umweltverbänden vor Ort durchzusetzen.
 


                         Freundliche Grüße

                         Arbeitskreis Heckenschutz, www.hecke.wg.vu
                        Jürgen Kruse, Weidenweg 13, 26897 Bockhorst, T: 04967 - 9388872, info@heckenschutz.de  - Mai 2013

Eigene Homepage, kostenlos erstellt mit Web-Gear

Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der Autor dieser Webseite. Verstoß anzeigen